Tut mir leid, aber ich kann mich mit dem einzig verbliebenen Vorschlag nicht anfreunden. Ich habe minutenlang gerätselt, was es wohl bedeuten soll, möglicherweise auch wegen der sofortigen Assoziation mit dem Logo von Klosterfrau Melissengeist. Ich sehe immer noch zwei verschlungene gotische Torbögen und kein Eszet als erstes. (Die farblich gemischte Version hat mich auf den Trichter gebracht, aber der Erkennungswert eines guten Logos sollte "farbenblind" sein.)
Eine aufgelockerte Form wie ursprünglich als erstes vorgeschlagen hat für mich mehr Erkennungswert und Assoziation zu einem Herzen.
Die Diskussionen in einem (dem ursrprünglichen?) vorangehenden Strang habe ich versucht nachzuvollziehen, aber sie scheinen mir trotz fast dreijähriger Diskussion wenig repräsentativ. Und der Bedarf für das Logo scheint nicht von einer Mehrheit gesehen zu werden.
Das Eszet ist wohl ein Alleinstellungsmerkmal für die deutsche Schrift, wird aber in der Schweiz seit fast hundert Jahren nicht mehr benutzt. Damit ist eine der Inklusionsvoraussetzungen bedauerlicherweise nicht erfüllt!
Bevor mich in die Diskussionen einzulesen schwebte mir ein Logo in Art der DACH vor. Natürlich fehlen dann einige unserer Nachbarländer, so wie auch Liechtenstein (nebenbei bemerkt das einzige direkt aus dem HRR hervorgegangene heute noch existierende deutschsprachige Land) und im Prinzip sogar Russland, Kasachstan u.v.a.m. Aber gibt es Widerspruch, wenn Englisch stellvertretend mit der bekannten amerikanisch-britischen Flaggenkombinationen angezeigt wird (wobei der Union Jack genau genommen selbst als Kombination ja auch noch zwei nicht-englische Sprachen einschließt)?
Fazit: Das hier vorgestellte Design sagt mir zu. Aber für das Logo habe ich weiter oben nur zwei insgesamt negativ bewertete und einen meiner Meinung nach unleserlichen Entwurf gesehen. Da gehe ich schon eher, wie auch oben vorgeschlagen, mit der Idee, das alte zu behalten – anstatt hier ein klassisches Bespiel für Verschlimmbessern zu schaffen.
Die Sommerferien sind im Übrigen nicht die beste Zeit, um einen ausgeglichenen, demokratischen Konsens zu finden.